Creatine Supplementation in Endurance Sports
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Kreatin im Ausdauersport - verbessert die Leistung in Sprints und Endspurts
Kreatin ist in Sportlerkreisen gut bekannt und wird in Sprint-, Intervall- und Kraftsportarten breit eingesetzt wegen seiner leistungssteigernden Wirkung auf hoch-intensive Kraft- und Sprintaktivitäten durch die beschleunigte, ATP-abhängige Energiebereitstellung. Ebenfalls bekannt ist die erfolgende Gewichtszunahme durch eine Kreatinsupplementierung aufgrund der erhöhten Kreatinspeicherung in Form von Phosphocreatine plus Zellwasser. Diese zwangsläufige Gewichtszunahme dient gleichzeitig als Beleg für eine erfolgreiche Kreatineinlagerung. Dasselbe gilt auch für die in Ausdauersportkreisen weitherum angewendete Praxis eines Carboloadings. Ausserdem scheint die Kombination eines Kreatin-Loadings (20 g/Tag für 5 Tage) mit einer moderaten Kohlenhydrate-Diät (6 g/kg Köpergewicht und Tag für 3 Tage) in eine zusätzliche Gewichtszunahme zu resultieren, aufgrund eines weiter erhöhten Muskelglycogen-Gehalts (+53%) im Vergleich zur Kohlenhydrateinnahme alleine. (1) Allerdings steht eine Gewichtszunahme in einem Zielkonflikt mit verbesserter Ausdauerleistung, weil das erhöhte Gewicht auch bewegt werden muss, und dies möglicherweise nicht über die durch Kreatin gesteigerte Kraftleistung kompensiert werden kann.
Leistungsverbesserung in Kombination mit Kohlenhydrateinnahme
Nun, zumindest für Radfahrer konnte eine neuere Studie aufzeigen, dass diese Bedenken möglicherweise nicht zutreffen und im Gegenteil die Leistung weiter verbessert wird, wenn eine moderate oder hohe Kohlenhydrateinnahme (Carboloading) zusätzlich mit Kreatin kombiniert wird. (2) In dieser Studie absolvierten Radfahrer ein simuliertes 120 km Rennen, durchsetzt mit 12 Zwischensprints von abwechselnd 1 km und 4 km Länge alle 10 km, am Ende gefolgt von einer Schlusssteigung bis zur Erschöpfung. Diese Belastung wurde in einem cross-over Design nach einer Woche wiederholt. Die Fahrer erhielten entweder eine moderate oder hohe Kohlenhydrat-Diät (6 g, bzw. 12 g pro kg Körpergewicht und Tag) für 2 Tage vor dem Test. Zusätzlich erhielt die Hälfte der Athleten während 5 Tagen 20 g Kreatin, danach während den folgenden 9 Tagen noch 3 g täglich.
Es zeigte sich ein positiver Effekt auf die spezifischen Leistungsfaktoren eines solchen Rennens mit mehrfachen Zwischensprints und einem Schlussanstieg. Und zwar konnten die mit Kreatin supplementierten Fahrer, trotz erhöhtem Körpergewicht, sowohl vor dem Start als auch nach 120 km vor dem Schlussanstieg eine erhöhte Wattleistung gegenüber denjenigen ohne Kreatin erbringen. Kreatinsupplementierung resultierte während der Sprints sowohl bei moderater als auch hoher Kohlenhydratgabe in verbesserte Leistung.
Die erhöhte Wattleistung während der Sprints erfolgte unabhängig vom Muskelglycogen-Gehalt, was für einen unabhängigen zusätzlichen Benefit durch Kreatin spricht. Es ist realistisch anzunehmen, dass die erhöhte Leistung insbesondere während intensiven Endphasen-Sprints einen entscheidenden Vorteil in einem Wettkampf bringen kann. Sowohl Radrennen als auch Wettläufe werden oft durch die Athleten gewonnen, welche fähig sind, während Ausbruchsversuchen in der Spitzengruppe zu verbleiben und/oder die stärkste Endspurtfähigkeit haben. Nichtsdestotrotz es ist auf jeden Fall ratsam, sein individuelles Ansprechen auf eine Kreatineinnahme sorgfältig auszutesten und eigene Erfahrung mit den Implikationen von Kreatin auf Körpergewicht und Muskeltonus zu gewinnen.
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Literatur
1) Nelson AG et al. (2001): Muscle glycogen supercompensation is enhanced by prior creatine supplementation. Med Sci Sports Exerc. 2001 Jul;33(7):1096-100.
2) Tomcik KA et al. (2018): Effects of Creatine and Carbohydrate Loading on Cycling Time Trial Performance. Med Sci Sports Exerc. 2018 Jan;50(1):141-150.
Autor: Remo Jutzeler
Leiter F&E SPONSER SPORT FOOD
Ing. Lebensmittelwissenschaften FH
MAS Nutrition & Health ETHZ
12. 09. 2018
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